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„Game of Thrones“ – S5E1: The Wars To Come: Review und Meinungs-Spiegel

Endlich ist es soweit! Die fünfte Staffel Game of Thrones ist angelaufen und die letzten Tage standen ganz im Zeichen der beliebten Fantasy-Serie. Nachdem zumindest Mo und ich (Jo) ‚Die Kriege, die da kommen‘ (im englischen Original heißt die Folge: ‚The Wars To Come‘) schon am Freitag sahen und unsere Eindrücke kurzerhand in unserem neuen Podcast-Special Frühstück in Westeros festgehalten haben, ist die Serie seit Montag früh nicht nur in den USA auf HBO sondern auch zeitgleich bei uns auf Sky verfügbar. Wer die erste Episode noch nicht gesehen hat und sich dennoch einen ersten spoilerfreien Eindruck davon verschaffen möchte, sei auf unseren Artikel Auftakt zur fünften Staffel verwiesen.

Im Folgenden werden wir die erste Episode erneut durchnehmen, allerdings dezidiert mit Spoilern: Ihr seid also gewarnt! Im Anschluss an die inhaltliche Zusammenfassung folgt ein Meinungs-Spiegel, der nicht nur die Meinungen der Redaktion sondern auch von Gast-Autorinnen und Autoren spiegelt. Wenn auch ihr eure Meinung bei einer der zukünftigen Game of Thrones-Episoden auf Kinofilme.com vertreten sehen wollt, kontaktiert uns per E-Mail unter westeros@kinofilme.com.

Rückblenden: Fluch und Segen?
Nach dem Intro, das uns nach vier Staffeln einerseits bereits so vertraut scheint, andererseits aber auch neue Handlungsschauplätze andeutet, steigen wir ohne langer Einführung ins Geschehen. Zwei Mädchen, vermutlich aus vornehmen Hause, streunen durch einen Wald. Sie finden ein heruntergekommenes Häuschchen und treten mutig ein. In dem fast schon etwas zu stereotypischen Hexen-Häuschen samt Bewohnerin, die uns ein wenig zu sehr an Fluch der Karibik erinnert, offenbart sich eines der Mädchen als Tochter des Landlords. Sie droht der Hexe mit der Hinrichtung, wenn diese ihr nicht die Zukunft offenbart. Die Hexe willigt höhnisch in den Deal ein und verrät der jungen Dame, dass sie zwar einen König heiraten wird und dieser zwanzig Kinder zeugen wird, sie selbst allerdings nur drei gebären wird. Die junge Adelige ist verwirrt, während uns bereits dämmert, dass es sich um die junge Cersei handelt. Wie bereits im Artikel Auftakt zur fünften Staffel erwähnt, handelt es sich hierbei um die allererste Analepse in der Geschichte der Serie, was insofern spannend und erwähnenswert ist, weil derlei Erinnerungen den Machern einerseits ermöglichen, auch bereits tote Figuren wieder zu zeigen, andererseits gibt es auch die Möglichkeit und gleichzeitig die Gefahr, die Handlung zu dehnen und so dem Song of Ice and Fire-Autor George R.R. Martin Zeit zum Weiterschreiben zu verschaffen. Zu viel Rückblenden könnten aber auch schnell langweilig werden und vom eigentlichen Geschehen ablenken.

Die High Society von King’s Landing bei Tywins Begräbnis
Die Rückblende geht nahtlos in die Gegenwart über. Cersei (Leah Headey) ist auf dem Weg zum Begräbnis ihres Vaters Tywin Lannister (Charles Dance), der von ihrem halbwüchsigen Bruder Tyrion (Peter Dinklage) am Ende der vierten Staffel eher unrühmlich auf der Toilette mit einer Armbrust erschossen wurde. Cersei trifft sich mit ihrem Bruder Jaime (Nikolaj Coster-Waldau), dem sie große Vorwürfe macht und Mitschuld am Tod ihres Vaters gibt, weil er Tyrion zur Flucht verholfen hat. Wie wir von der Weissagung der Hexe wissen, droht für Cersei die Gefahr, in klassischer Schneewittchen-Manier von einer Jüngeren und Schöneren verdrängt zu werden. Eine Gefahr die in Gestalt von Margaery Tyrell (Nathalie Dormer) allgegenwärtig ist, versteht sich diese doch prächtig mit Cerseis Sohn, der aktuell am Thron sitzt. Die zielstrebige Margaery lässt sich auch nicht von ihrem Bruder Loras Tyrell (Finn Jones) aufhalten, der die Hof-Etikette ignoriert und sich stattdessen lieber mit einem Spielgefährten im Bett vergnügt. Mit Lancel Lannister (Eugene Simon) kommt außerdem ein alter Bekannter aus Staffel 2 zur Beerdigung. Lancel, einst Knappe von König Robert Baratheon (Mark Addy), wurde in der Schlacht um Blackwater verwundet. Während seiner Genesung schloss er sich einer religiösen Sekte namens Sparrows an.

Go Westeros, this is what we’re gonna do, go Westeros…
Fan-Liebling Tyrion Lannister, vermutlich einer der wichtigsten Strategen im Schicksal um Westeros, hat seine unbequeme Schiffsreise in einer Kiste gut überstanden. Als ihn Varys (Conleth Hill) im Palast eines Freundes endlich befreit, will der zynische kleine Mann sich zunächst ordentlich betrinken, doch Varys hat andere Pläne, welche schwerwiegende Folgen für Westeros und die streitenden Herrschaftshäuser haben könnten. Varys möchte mit Tyrion zu Daenerys ‚Dany’ Targaryen (Emilia Clarke) und den Thron für das Haus Targaryen zurückerobern.

Dany ahnt von Varys Zukunftsplänen freilich noch nichts. Sie sitzt in Meereen und spielt weiterhin die moralisch einwandfreie und somit leider auch etwas uninteressante Herrscherin. Sklavenhandel ist böse und weil die Sklavenhändler das nicht so sehen wollen, muss man sie an diese neue Philosophie eben gelegentlich mit dem Schwert erinnern. Die große Herausforderung für die hübsche Königin ist es, eine Balance zwischen ihrer Ideologie und den alten Traditionen und Werten der Einheimischen zu finden, die konträr aufeinanderprallen. Eine schwierige Aufgabe, die durch ihre pubertierenden Drachen (einer davon ist derzeit sowieso verschollen!) nicht gerade einfacher wird.

Das Geschehen auf den Straßen Meereens weckt Erinnerungen an die Berichterstattung aus diversen Golf-Kriegen. Statuen der alten Machthaber werden gestürtzt, die Bevölkerung kann ihr Misstrauen gegenüber den Besatzern kaum verbergen. Als in einem Bordell ein Unsullied Opfer eines Hassmordes wird, will Khaleesi ein Exempel statuieren. Der Tote soll ein Ehrenbegräbnis bekommen, die Mörder um jeden Preis gefunden werden. Als die Bevölkerung verlangt, die „Fighting-Pits“ wieder zu öffnen, die Khaleesi als barbarisch und regressiv betrachtet, lehnt sie zunächst entschieden ab. Ein Bettgespräch mit Daario Naharis (Ed Skrein) zeigt ihr jedoch, dass es mehr als nur eine Schwarzweiß-Meinung gibt. Daario, der einst selbst als Sklave an Gladiatoren-Kämpfen in den Pits teilnehmen musste, kann ihre Meinung relativieren. Langsam muss Khaleesi erkennen, dass ihre Ideologie nicht von heute auf morgen etabliert werden kann. Ihr Handlungsstrang, der in der vierten Staffel hauptsächlich von ihrem Drang nach Sklavenbefreiung geprägt war – was zwar moralisch schön und gut ist, wodurch sie gegenüber den anderen Charakteren erzähltechnisch aber verblasste – könnte in dieser fünften Staffel neuen Wind bekommen. Man vermag nicht einmal zu spekulieren, was für Kriege da kommen mögen (daher wohl auch der Titel der Folge!), wenn Tyrion und Varys, zwei der wichtigsten und klügsten Köpfe von Westeros, mit einer Herrscherin, die Anspruch auf den Thron hat, von Essos nach Westeros übersetzen und die neben einer mächtigen Armee auch noch Drachen im Gepäck hat.

Is Winter Coming?
Vom südlichen Essos springt die Handlung in den Norden an die Mauer. Die Schlacht im Finale der vierten Staffel gegen Riesen und ‚freie Völker’ ging knapp zugunsten der Night’s Watch aus. Mit Unterstützung von Stannis Baratheons (Stephen Dillane) Armee konnten die Wildlinge bezwungen und ihr Einiger Mance Rayder (Ciarán Hinds) gefangen werden. Sam (John Bradley) sorgt sich um Gilly (Hannah Murray) und ihr Baby. Derzeit hält sie sich in Castle Black auf, wo sie rein rechtlich aber wohl nicht bleiben darf. Das macht nicht nur ihre Zukunft ungewiss, sondern auch Sams, der geschworen hat, an ihrer Seite zu bleiben. Jon Snow (Kit Harington) wird von Stannis in dessen Plan eingeweiht, Winterfell zurückzuerobern. Dazu will er die Unterstützung von Mance Rayder und der Wildlings-Armee, die er nicht nur begnadigen will, sondern ihnen sogar Land südlich der Mauer verspricht. Jon soll Mance Rayder, den ‚King Beyond The Wall’ in einem Gespräch überzeugen, sich Stannis zu unterwerfen. Hier zeigt Game of Thrones erneut zu welch starken Dialogen die Serie fähig ist. Mit wenigen Worten gelingt es Kit Harington und Ciarán Hinds das gegenseitige Verständnis und den Respekt der beiden Charaktere zu vermitteln, die beide fest an ihren Werten und Idealen festhalten. Für Mance Rayder bedeutet das, dass er lieber bei lebendigen Leib verbrannt wird, als vor einem südlichen König zu knien. Für Jon Snow bedeutet es, Mance’ Entscheidung zu respektieren und letztendlich seinen Todeskampf mit einem erlösenden Pfeil zu beenden. Spannend ist an diesem Handlungsstrang, welche Konsequenzen Jons Schuss haben werden und ob die restlichen Wildlinge Mance’ Beispiel folgen oder sich doch lieber ergeben.

Sansa und Littlefinger: „Babysitten, nein danke!“
Sansa Stark (Sophie Turner) und Petyr ‚Littlefinger’ Baelish (Aidan Gillen) haben nach der vierten Staffel plötzlich den jungen Robin Arryn (Lino Facioli) am Hals. Wir erinnern uns, Littlefinger hat seine Mutter durch die legendäre Moon Door in den Tod geschickt. Angst, dass wir den kleinen Rotzlöffel jetzt zu oft zu sehen bekommen, brauchen wir aber nicht haben, denn Littlefinger und Sansa parken Robin kurzerhand bei irgendeinem Lord, der im Dienst der Arryns steht. Die Handlung um dieses ungleiche Paar bietet großes Potential, denn Sansa beginnt langsam aber sicher ihren Traum vom Prinzessinnen-Dasein aufzugeben und tatsächlich zu erkennen, dass ein starker (Pun intended!) Nachname in Westeros mit Macht gleichzusetzen ist. Zumal die meisten anderen Starks mittlerweile bedeutungslos geworden sind. Arya kommt in dieser Episode gar nicht vor und Bran jenseits der Mauer wird in der gesamten Staffel nicht vorkommen, da die Serie die Bücher bei diesem Handlungsstrang bereits eingeholt hat.

Als letztes Charakterpaar haben Brienne of Tarth (Gwendolyne Christie) und Podrick Payne (Daniel Portman) einen Auftritt im neuen Staffelauftakt. Nach der Begegnung mit Arya und dem Hound am Ende der vierten Season ist Brienne geknickt. Sie sieht ihre Mission als gescheitert. Sie fand Arya, doch diese lehnt ihre Hilfe ab. Brienne muss erkennen, dass ihre ritterlichen Werte, deren Einhaltung ihr so wichtig sind, in ihrer Welt nicht mehr existieren oder möglicherweise nie existiert haben. Einzig der etwas naive Podrick ist als ihr Knappe noch an ihrer Seite, doch will sie ihn in ihrer Verzweiflung wegschicken. Ob Podrick sie tatsächlich verlässt, wissen wir am Ende dieser Episode noch nicht. Alleine wären seine Überlebenschancen irgendwo in der Wildnis wohl eher gering.

MEINUNGS-SPIEGEL – Das sagen wir und ihr zu ‚The Wars To Come‘:

Jo (@whiterabbit360)

Ich hab die Folge gestern zum zweiten Mal gesehen. Auf einer riesigen Kinoleinwand bei der Sky Night und mit jeder Menge Rotwein unter dem Motto „Red Wining“ intus. Meine Meinung hat sich weder durch das wiederholte Ansehen noch durch den Einfluss des Weins geändert: Die Folge bietet keine sonderlich großen Überraschungen, deutet aber einige sehr aufregende Entwicklungen an: Tyrion, Varys und Dany??? Zwei unglaublich kluge Köpfe und eine sehr mächtige Herrscherin. Ich hoffe, es kommt zu diesem Pakt, ich hoffe, sie segeln mit Sack und Pack und Drachen nach Westeros zurück. Ähnlich aufregend sind die Entwicklungen im Norden. Stannis möchte die Wildlinge auf seiner Seite? Eine spannende Strategie… ob Jon Snow sein lächerliches Guter-Ritter-Getue ablegen wird und als Herrscher von Winterfell eingesetzt wird? Und wo ist eigentlich Drache #3? Die Folge wirkt ein bisschen wie die Ruhe nach dem letzten und vor dem nächsten Sturm!

Dennis: (@dennbas)

Die momentan beliebteste (Fantasy)-Serie ist zurück. So sehr ich mich drauf gefreut habe, hab ich mich mit meinen Erwartungen zurück gehalten. Denn wie so oft beinhaltet die erste Folge nicht mehr als das Einführen von neuen Figuren sowie zu klären wer sich wo befindet. Aber auch das gestaltet sich bei GoT recht unterhaltsam, da wir nie zu lange an einem Ort verweilen. Schön zu sehen, dass „everybodys darling“ Tyrion sicher und heil in Pentos angekommen ist. Ich hoffe auch eine schnelles Zusammentreffen mit Daenerys. Apropo Dany…von ihr selbst sowie ihrer Plotline war ich letzte Staffel auch nicht zu 100 % überzeugt. Für mich ist der unvermeidliche Schritt über das Wasser in Richtung King’s Landing unvermeidlich aber wird leider etwas zu sehr hinaus gezögert. Das plus diverse Entscheidungen von ihr haben mir damals etwas sauer aufgestoßen. Die Tatsache aber, dass sie ihre Drachen anscheinen nicht mehr unter Kontrolle hat, wovon der dritte komplett verschwunden ist, macht ihre Situation schon wieder spannender als zuvor.

Auch schade fand ich, dass Mance Rayer so „früh“ von uns gegangen ist. Wahrscheinlich war er für den Plot nicht mehr allzu wichtig (bzw. was Benioff/Weiss mit der Geschichte vorhaben) aber ich hatte immer das Gefühl dass er zu wenig screen-time bekam; gerade weil man Ciarán Hinds gecastet hatte. Ich bleibe weiterhin (an)gespannt!

Johannes:

Taaataaa tatataaa taaa tatataaaa… Endlich ist diese eindrückliche Themenmelodie – gepaart mit der großartigen Intro-Animation – wieder zu hören und zu sehen. Und noch immer versetzt sie mich in große Vorfreude und eine gewisse Aufregung, wie es kaum ein anderer Serienstart vermag.
Auch die ersten Bilder der ersten Folge von Staffel 5, bei denen wir zwei jungen Mädchen zu einer bedrohlich wirkenden Hütte in einem finsteren Waldstück folgen, wecken direkt wieder die spannenden und unbehagliche Grundstimmung, die GRR Martin´s Fantasy-Welt oftmals so charakteristisch auszeichnet. Denn erwarte ich mittlerweile kein märchenhaft positives Abenteuer der beiden zu sehen, vielmehr drängt sich die Frage auf, welch tragische Schicksal die beiden Ereilen mag.
So gelingt „The Wars to Come“ das gewohnte Flair der Serie schnell wieder zu kreieren und konzentriert sich dabei (für mich teils ein wenig zu sehr) auf das Aufgreifen der aktuellen Situation wesentlichen Charaktere und gibt einen kleinen Ausblick was ihnen bevor steht.
Gerade die erste Szene mit Jaime lässt mich aber doch etwas wehmütig an den spannenden, zerlumpten Charakter zurückdenken, dem es in Season 3 so eindrücklich gelang mich für ihn plötzlich zu begeistern. Aber momentan strahlt bei ihm nur seine schicke Rüstung und ich hoffe bald auf eine neue Situation, die das ändert.
In neuer Umgebung treffen wir Tyrion und Lord Varys an. Für mich der interessanteste und schönste Teil der ersten Folge, auch wenn diese für mich grundsätzlich leider visuell etwas hinter der tollen Inszenierung der vorigen Season (man denke vor allem an die grandiose Episode 7 mit Oberyn und Tyrion im Verlies.)
Der angespannteste Moment fand für mich dieses Mal in Castle Black statt. Denn so wenig ich mich für Stannis Figur erwärmen kann, so spannend fand ich bisher Mance Rayder und hoffte ihn eher öfters noch zu sehen, als dass auch er ein Opfer der Flammen wird – und was für mich das schauspielerische Highlight war: Diese Mischung aus Furcht und dem Willen sein Gesicht und seinen Stolz nicht zu verlieren hat seinen Tod noch einmal intensiver in meinen Augen gemacht.
Dannys Begegnung mit ihren Drachen sticht sicher im Bereich der visuellen Effekte hervor und verleiht ihrem Handlungsstrang eine sehr spannende Richtung. Ich hoffe, dass sie nun wieder in spannendere Geschehnisse verstrickt zu sehen, was mir in den letzten Folgen ein wenig gefehlt hat… Doch da sie nun bald Tyrion begenen dürfte, sehe ich dem positiv entgegen.
Und genauso freue ich mich auf die nächste Folge und erhoffe mir doch auf jeden Fall noch einige Steigerung.

Hanna

Endlich ist das lange Warten vorbei – Game of Thrones geht weiter! Selten versetzt mich die Titelmusik einer Fernsehserie in so viel Vorfreude auf das, was da kommen mag. Das wars dann aber auch schon mit Freude. Die Folgenden ca. 50 Minuten waren zwar dank verschiedenster Schauplätze schnell vorbei, sonderlich spannend waren sie aber nicht. Cersei und Jamie begutachten ihren toten Vater (zum Glück ohne Inzest/Nein-heißt-nein Sex-Szene diesmal). Tyrion betrinkt sich und sinniert über Vergangenheit und Zukunft („our future is shit, just like the past“), während er sich in Varys bester Gesellschaft befindet. Und Jon Snow darf zeigen wie viel oder wenig er von der Wildling Philosophie versteht (farewell Mance Rayder, you will be missed), während wir gleichzeitig wieder daran erinnert werden, dass die Rekruten an der Wall eine „firm hand“ benötigen. Auch Daenerys Plot bringt nichts Neues.
Ich weiß, es war erst die erste Folge der neuen Staffel. Handlungsstränge müssen erstmal wieder aufgenommen werden und alle, die die letzte Staffel nicht kurz vorher nochmal angeschaut haben, wissen wahrscheinlich gar nicht mehr, wer wo was getan hat. Froh bin ich über die Kürzung von Tyrions Reise und den Ausbau von Briennes. Interessant werden diese Staffel hoffentlich die politischen Entwicklungen in Kings Landing sein – May the Sparrows be in your favour! Hoffen wir einfach mal, dass die nächsten Folgen ein bisschen schneller werden und an Tempo zulegen, damit ich GoT weiterhin als eine meiner Lieblingsserien bezeichnen kann.

Benny (@dpadNex)

Jeder kann sterben. Die gnadenlose Prämisse von Game of Thrones ist einfach, aber genial. Wo andere Serien Halt vor den Hauptfiguren machen, ist hier niemand sicher. Zum Auftakt der 5. Staffel werden die Schicksale unserer Lieblinge in neue Gefahren gebracht.
Natürlich möchte ich über Tyrion sprechen, solange ich noch kann! Der Mann, um dessen Leben ich fürchte, seit Ed Starks Kopf über den Bildschirm gerollt ist, wird mal wieder in eine neue Situation geworfen, die sein Leben nicht sicherer macht. Der kleine Mann kommt völlig verwarlost aus einer Kiste gerollt. Mit Vollbart und Dreck im Gesicht greift er schon bald zur ersten Weinflasche. Aber er lebt und wird von Peter Dinklage erneut mit Perfektion auf die Bühne gebracht. Für ihn und alle anderen steht die kommende Zeit unter dem Stern eines drohenden Krieges. Stannis will Westeros mit einer Wildling-Armee erobern, während sich am Horizont Daenerys Targaryen erhebt. Die erste Folge hielt sich mit Grausamkeiten vornehm zurück, lässt aber erahnen, dass Tod und Verderben schon bald über uns hereinbrechen werden. Es bleibt spannend!

Daniela

HBO-Kennflimmern, „Ahhh“, und schon Sausen wir zur vertrauten Tönen über das Spielbrett.
Folge 1 war nicht unbedingt der fulminanteste Staffelstart, und lebt vielleicht größtenteils vom heimeligen Gefühl des „Zurückkehrens“, hatte aber ein paar schöne Szenen, darunter auch solche die einfach deshalb interessant sind, weil man sich fragt, warum sie da sind und was sie vorbereiten. Insgesamt scheint es, als müsste sich die Serie erst mal recken und strecken, nachdem sie ein Dreivierteljahr in der Kiste verbracht hat. Einige Gedanken:
1. Allererste Rückblende überhaupt in die Zeit vor dem Beginn der Serie. Davon wird’s hoffentlich noch mehr geben im Laufe der Staffel. (Ich will Rhaegar sehen, bitte!)
2. Der aufgebahrte Tywin Lannister ist mein absolutes Lieblingsding in dieser Folge. Perfekte Umsetzung der makabren Komik, ganz entzückend.
3. Ob der Handlungsstang „Daenerys’ repetitives Versagen im Schneckentempo“ wohl irgendjemanden interessiert? Ich persönlich hätt’ stattdessen lieber mehr Margaery.
4. Viel Gerede über Politik und Entscheidungen und Weltanschauungen. Super, um die Motivationen der Charaktere zu verstehen … außer die Charaktere sind notorisch unglaubwürdig. Varys z.B. liebe ich ja, und ich könnte ihm stundenlang zuhören, aber sollen wir ihm echt abkaufen, dass er nur das beste für alle will? Na, ich weiß nicht.
5. Ein edler aber wahrlich vorfrüher Tod für den König jenseits der Mauer. Hmpf.

Redaktioneller Hinweis: Um dieses Review verfassen zu können, hat uns Sky einen Sky Go Account zur Verfügung gestellt. Auf Sky Go erscheinen die aktuellen Game of Thrones Folgen im englischen Original zeitgleich zur US-Ausstrahlung. Die synchronisierten Folgen sind ab dem 27. April auf Sky Atlantic HD zu sehen.

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