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Mein Haus stand in Sulukule – älteste Romasiedlung der Welt

Sulukule ist ein Stadtteil in Istanbul und gilt als die älteste Romasiedlung der Welt. Ihre Bevölkerung wird trotz armer Verhältnisse von Harmonie bestimmt – bis 2005 der Plan einer Stadterneuerung die Stimmung trübt. Die Folgen: der Abriss noch intakter Wohnbauten mit dem Ziel, diese durch Luxusapartments zu ersetzen. Was mit den zahlreichen Familien geschieht, die sich diese natürlich nicht leisten können, scheint von der Regierung ignoriert zu werden, Einzelschicksalen wird keine große Beachtung geschenkt.

Der österreichische Dokumentarfilm macht es sich zum Ziel, die Dringlichkeit aufzuzeigen, die von Musik und Tanz bestimmte Kultur Sulukules vor ihrer endgültigen Zerstörung zu schützen. Mein Fazit: ein absolut sehenswerter Film, der auf eine interessante Art und Weise eine Thematik aufgreift, die bis jetzt – wenn überhaupt – meist nur am Rande behandelt wurde.

Das Werk von Astrid Heubrandtner (Marhaba Cousine) wurde bereits im Zuge zahlreicher Filmfestivals gezeigt, darunter auch der Viennale des letzten Jahres. Während der Film seit einigen Tagen in Graz gespielt wird, feiert Mein Haus stand in Sulukule heute seinen offiziellen Kinostart  in Wien.

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