in ,

„Game of Thrones“ – S5E8: Hardhome: Review und Meinungs-Spiegel

Liebe Game of Thrones-Freunde! Die Season Fünf neigt sich dem Ende zu. Nur noch zwei Folgen trennen uns von einem weiteren Jahr warten. Viel ist geschehen, zwar nicht auf politischer Ebene, doch für viele Charaktere hat sich die Lebenssituation stark verändert. Tyrion kam nach Meereen, Jon Snow ist Lord Commander der Night’s Watch, Sansa wurde verheiratet, doch der Prinzessinnentraum ging nach hinten los. Episode Acht trägt den Titel Hardhome (dt.: Hartheim) und in Hardhome erleben Jon Snow und Wildling Tormund wohl das, worauf viele schon die gesamte fünfte Staffel lang warten.

Wir haben Hardhome wie immer auf einem von Sky zur Verfügung gestellten Sky Go Account geschaut, wo die aktuellen Episoden zeitgleich zur US-Ausstrahlung verfügbar sind.

Meereen: Terrible children of terrible fathers…

Die Episode beginnt in Meereen. Jorah (Iain Glen) und Tyrion (Peter Dinklage) stehen tatsächlich vor Daenerys (Emilia Clarke) und ihrer Dienerin Missandei (Nathalie Emmanuel). Dany ist wütend auf Jorah und möchte ihn umbringen, doch Tyrion schafft es mit seinem diplomatischen Geschick dieses Schicksal abzuwenden. Es kommt zum Dialog zwischen Tyrion und Dany, der letztendlich positiv für beide Seiten ausgeht. Zunächst misstraut Dany dem Vatermörder Tyrion, doch es gelingt ihm, sie mit seiner sachlichen und ruhigen Art zu überzeugen. Jorah wird indessen erneut verbannt und schließt sich wieder den Gladiatoren an, um bei den großen Spielen vor Dany kämpfen zu können.

King’s Landing: Die Geister, die Cersei rief…

Cersei (Lena Headey) sitzt währendessen in King’s Landing in einer Zelle der Sparrows. Eine Nonne verlangt von ihr, ihre Verbrechen zu gestehen, doch Cersei leugnet alles. Als sie Besuch bekommt, erkundigt sie sich nach Tommen (Dean-Charles Chapman) und den Vorgängen in King’s Landing. Die Zahl derer, die sie unterstützen, scheint aber abzunehmen. Selbst ihr Sohn Tommen besucht sie nicht. Hat er das falsche Spiel seiner Mutter erkannt? Vielleicht weiß er gar nicht, was mit ihr passiert ist? Vielleicht lassen ihn die Sparrows nicht durch? Cersei erleidet also das selbe Schicksal wie Margaery (Nathalie Dormer). Beide warten auf ihre Verhandlung. Ob wir diese noch in dieser Staffel erleben werden?

Bravos: A girl named Lana…

 Arya (Maisie Williams) setzt in Bravos ihre Ausbildung im Haus of Black and White fort. Sie nimmt die Identität der Austernverkäuferin Lana an, die jeden Tag am Hafen Austern verkauft. Auf diesem Weg wird sie an ihren ersten Auftrag herangeführt. Ob sie bereits reif für ihre Aufgabe ist, weiß Jaqen H’ghar (Tom Wlaschiha) nicht, doch er sieht es gelassen. Seine Begründung: vor dem Many Faced God hätte es keine Bedeutung.

Winterfell: I rescued you!

Sansa (Sophie Turner) trifft in Winterfell ein weiteres Mal auf Reek (Alfie Allen), der in ihrer Kammer Aufgaben verrichten muss. Sie schreit ihn an, warum er sie verraten hätte, woraufhin er antwortet, dass er sie gerettet habe. Er erzählt ihr, seine eigene Leidensgeschichte und meint, dass man Ramsay (Iwan Rheon) nicht täuschen könne. Sansa wirft ihm wütend vor, dass er ihre Familie vernichtet hätte und dass sie ihm alles selbst antun würde, wenn sie könnte. In einem kurzen Moment fällt Reek aus seiner Rolle und erzählt ihr, dass er als Theon ihre Brüder gar nicht getötet hätte, da er sie nie gefunden hätte. Die Toten wären stattdessen zwei Bauernkinder gewesen. Somit weiß Sansa, gefangen in ihrer schlimmsten Situation, dass ihre Brüder noch leben könnten… Aber ob sie sie je wieder sehen wird?

Ramsay spricht mit seinem Vater über Stannis Armee. Sein Vater Roose Bolton (Michael McElhatton) will die Situation abwarten, da es in Winterfell Vorräte für sechs Monate gäbe und der Winter bis dahin Stannis (Stephen Dillane) Armee zur Aufgabe zwingen könnte. Ramsay findet diese Strategie aber zu passiv: Er schlägt vor mit einer kleinen Elite-Einheit selbst zuschlagen zu dürfen. Was er vorhat, bleibt allerdings in dieser Folge noch offen.

Castle Black: Jon always comes back

Gilly (Hannah Murray) pflegt in Castle Black Sam (John Bradley), der sich vom Kampf gegen seine Brüder noch nicht erholt hat. Olly (Brennock O’Connor) tritt ein. Er bringt Essen und fragt Sam, was er von Jon (Kit Harington) hält. Sam sagt, er würde Jon vertrauen. Olly scheint noch immer nicht sehr überzeugt, schließlich haben die Wildlinge seine Familie geradezu geschlachtet. Sam ermuntert ihn, Jon zu vertrauen. Er meint, Jon würde immer wieder aus den verrücktesten Abenteuern zurückkehren. Als Publikum schrillen uns die Alarmglocken. Wird Jon den Ausflug nach Hardhome überleben?

 Hardhome: The Walking Dead

In Hardhome endet auch Episode Acht. Jon und Tormund (Kristofer Hivju) treffen in dem kleinen Fischerdorf auf den Lord of Bones (Ross O’Hennessy), der sich gegenüber des neuen Bündnisses solange skeptisch äußert, bis ihn Tormund totschlägt. Sie berufen einen Rat ein. Der Rat beschließt, dass sie Jon zwar nicht trauen, Tormund aber schon. Der Deal ist: Dragonglass und Farmland südlich der Mauer, dafür müssen die Wildlinge in der entscheidenden Schlacht gegen die Untoten an Jons Seite kämpfen. Bevor man sich jedoch einigen kann, greifen die White Walker und ihre Untoten an. Es kommt zu einer blutigen Schlacht, in deren Verlauf viele Wildlinge und Crows fallen. Jon trifft auf einen White Walker, der ihm mächtig einheizt, bis es Jon gelingt, sein eigenes Schwert zu fassen, das aus valyrischem Stahl besteht und scheinbar problemlos durch den White Walker schneiden kann. Mit letzter Kraft retten sich Jon und Tormund auf ein Ruderboot und legen ab, während der König der White Walker am Ufer steht und ihnen nachsieht. Triumphierend hebt er die Hände, was dazu führt, dass alle Gefallenen als Whites, also Untote, wieder aufstehen. Die Armee der Untoten hat sich nach dieser Schlacht stark vergrößert. Wir wissen nun, dass dieser Feind wirklich ernstzunehmen ist und außerdem schon ziemlich nah an der Wall ist. Ob wir in der fünften Staffel noch eine Schlacht an der Wall erleben werden?

 

Meinungs-Spiegel:

Jo (@whiterabbit360):

Mir gefällt die Staffel ja nach wie vor. Die Schlacht um Hardhome zählt aber sicherlich zu den Highlights der Serie. Auch kinematografisch finde ich das Aufeinandertreffen der White Walker und der Menschen spannend, denn die Serie bekommt plötzlich die Dynamik und Hektik, wie man sie sonst nur aus Zombiefilmen kennt. Es bleibt die Frage: Werden die Whites noch in dieser Staffel die Wall erreichen oder wird es ein unverschämter Cliffhanger? Werden wir die Trials von Cersei und Margaery noch sehen? Wird Jorah noch in den Pits vor Dany kämpfen und wird er womöglich Leute mit Grey Scale infizieren? Kann Stannis noch in dieser Staffel Winterfell erobern? Wie wird es mit Sansa weitergehen? Fragen über Fragen, die sicherlich nicht alle in den nächsten zwei Folgen geklärt werden. Mir graut jetzt schon vor der langen Wartezeit bis zur sechsten Staffel…

Benny (@dpadNex):

Was für eine Folge! Shit gets real in the Game of Thrones. Diese Woche gab es die vielleicht stärkste Folge der bislang schwächsten Staffel zu sehen. Die meiste Screentime bekam in der aktuellen Folge unser Freund Jon Snow, der sich erneut jenseits der Mauer begibt, um die Wildlinge von einer Allianz gegen die White Walker überzeugen möchte. Nach einer spannenden Szene, in der Jon Snow versucht, die Wildlinge von seinem Plan zu überzeugen, wird die Bedrohung durch die Schneezombies plötzlich fühlbar: Eine Armee der Untoten greift überraschend das Lager der Wildlinge an.

Die CGI-Effekte in dieser Folge sind unglaublich gut und fast alle Kampfszenen sehr überzeugend. Im Nachhinein wird hier klar, warum ind ene rsten Folgen so gespart wurde. Die Skelletkrieger sind greifbar abscheulich und man darf sogar einem Riesen dabei zusehen, wie er die Untoten unter seinen Stampfern zermalmt. Schließlich bekommt man auch den blauhäutigen Anführer etwas genauer zu sehen. Der gruselgie Mann redet nicht viel und hat offenbar eine natürlich gewachsene Dornenkrone auf seinem Kopf. Als er die Hände hebt, um die Gefallenen auferstehen zu lassen, wird klar, was diese Kreatur wirklich ist: eine Art Nekromant.

Etwas schade: die Serie führt eine starke Frauenrolle unter den Wildlingen ein, nur um sie dann von den Walkern töten zu lassen. Ausgerechnet weil die Frau gegen Kinderzombies schwach wird. Wäre einem Mann das etwa nicht passiert?

Insgesamt eine sehr gelungene Folge, die mit der aktiven Bedrohung durch die White Walker so richtig Schwung rein bringt. Jetzt steht Folge 9 bevor, die traditionell die schlimmsten Geschehnisse einer jeden Staffel bereithält…

Dennis (@dennbas):

Endlich geht es rund. Die 8. Folge wartet gleich mit mehreren Highlights auf und führt Storylines schneller zusammen als es die bisher vergangene Staffel bisher vermuten ließ.

Auch wenn wir gegen Ende ein opulentes Massaker gezeigt bekommen, so ist mein persönliches Highlight doch die Tyrion/Dany/Jorah Storyline. Jeder einzelne Satz aus Dinklage’s Mund ist Gold wert. Dazu Jorahs Enttäuschung wieder weg geschickt zu werden –> großartiges Drama was GoT uns hier bietet. Solche Szenen hab ich vermisst! Das Gespräch zwischen Dany und Tyrion ist auch nicht zu verachten. Es ist einfach unheimlich zufriedenstellend diese beiden Storylines endlich vereint zu sehen.

Aryas Storyline kommt nun endlich mal aus dem Zaubertempel heraus und bietet weitere Einblicke in ihre Ausbildung. Hat mir ebenfalls gut gefallen und ich denke, dass wir in den letzten beiden Folgen zumindest die erste Verwandlung von ihr sehen. Auch Cersei ist wortwörtlich am Boden und ein klein bisschen Mitleid hat man ja schon mit ihr wenn sie erschöpft das Wasser vom Bodem trinkt…aber nur ein bisschen.

Das offensichtliche Highlight ist dann das finale Massaker: Brutal, unheimlich, spannend aufgebaut und rasant inszeniert. Gerade in einer Zeit wo man sich vermerkt gefragt hat, ob es die White Walker überhaupt nochmal in die Show schaffen, kommt gleiche eine ganze Armee. Es ist das erste mal dass die Bedrohung dieser „Untoten“, bisher meist nur verbal kommuniziert, spürbar auf der Leinwand zu sehen war. Aber auch für unsere Charaktere die gerade so davon kommen war es eine schmerzhafte Erfahrung. Auf einem kleinen Boot die Flucht ergreifend und mit einer stillen, leisen aber bestens inszenierten Schlusseinstellung endet eine der besten GoT-Folgen und geht über in die Credits.

Was denkst du darüber?

0 points
Upvote Downvote

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Loading…

Frühstück in Westeros – Hardhome (S05E08)

Frühstück in Westeros – The Dance of Dragons (S05E09)