Das große Rennen von Belleville war anno 2003 ein kleiner Überraschungshit, der mit traditioneller 2D-Animationstechnik, liebevoll gestalteten Charakteren und praktisch ohne Dialoge durchaus zu überzeugen wusste. Immerhin gab es zwei Oscar-Nominierungen und mehrere gewonnene Auszeichnungen. Für Regie und Drehbuch war ein gewisser Sylvain Chomet verantwortlich, der nunmehr seinen neuen Film mit dem Titel The Illusionist in unsere Kinos bringt. Wobei ein deutscher Starttermin ist, soweit ich weiß, noch nicht bekannt und erfahrungsgemäß dürfte dieser dann ohnehin nur in sehr wenigen Lichtspielhäusern anlaufen.
Ein neuer Trailer ist seit kurzem online und der sieht überaus vielversprechend aus. Mit zeichnerischer Stilsicherheit und sehr schönen Animationen allein weiß er schon zu gefallen. Zur Handlung sei gesagt, dass diese sich um einen alternden Bühnenzauberer dreht, der zu den Letzten seiner Zunft gehört. Er verlässt Frankreich und sucht sein Glück in Schottland, wo er einer jungen Dame begegnet, die noch Magie in ihm zu entdecken scheint. Bei Kritikern ist The Illusionist bisher ganz formidabel angekommen und ich erwarte mir auch als großer Freund klassischer Animationskunst ein weiteres cineastisches Juwel. Irgendwie auch gut zu wissen, dass zwischen USA und Japan immer wieder ganz wunderbare Zeichentrickfilme entstehen können…
PS: mit dem gleichnamigen, etwas durchwachsenen Film The Illusionist von Neil Burger (Edward Norton und Jessica Biel in den Hauptrollen) aus dem Jahre 2006 hat dieser hier freilich nichts zu tun. Dafür sei Prestige – Die Meister der Magie von Christopher Nolan (Christian Bale, Hugh Jackman und Scarlett Johansson als Hauptdarsteller) aus demselben Jahr grenzenlos empfohlen, alleine weil auch David Bowie mitspielt. Und bei all den genannten Filmen in diesem Artikel geht es auf die eine oder andere Weise (deutlich auch in den Titeln) um Zauberer auf einer Bühne…
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