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The Spielberg Face – Sehenswertes Video-Essay

Was macht die Filme des vielleicht erfolgreichsten und berühmtesten Hollywood-Regisseurs Steven Spielberg eigentlich aus? Vermutlich gibt es darauf mehrere Antworten, aber Kevin B. Lee reduziert in seinem Video-Essay die eigentliche Essenz auf das von ihm benannte Spielberg-Gesicht, welches in zahlreichen Shots in den unterschiedlichsten Produktionen immer wieder zu sehen ist. Die Close-Up-Aufnahme vom Gesicht eines Darstellers, welches im kindlichen Staunen verharrt bis hin zu blankem Entsetzen wie versteinert ist, wurde zum definitiven Markenzeichen des Regisseurs. Zu sehen ist es im gesamten Schaffen des Wunderkinds aus Hollywood: Duell (1971), Der Weiße Hai (1975), E.T. (1982), Die Farbe Lila (1985), Hook (1991) oder Jurassic Park (1993).

Der Schlüsselfilm schlechthin ist in dem Zusammenhang sicherlich Unheimliche Begegnung der dritten Art von 1977, in welchen das Spielberg-Gesicht in kompositorischer Weise zigfach eingesetzt wird, stets mit einem überwältigten Blick ob des Wundersamen, das sich in bunt leuchtenden UFOs oder in Licht umhüllten Aliens zeigt. In Krieg der Welten von 2005, den man als mehrfach formulierte Antithese zum zuvor genannten sehen kann, spiegelt sich in den Gesichter der Post-9/11-Ära der pure Schrecken über unvorstellbare Grausamkeiten. 2001 wird in A.I. – Künstliche Intelligenz die manipulative Kraft des Spielberg-Gesichts entlarvt und somit ihre Fragwürdigkeit der Inszenierung, was aber dann umso mehr auf die Gesamtheit des Kinos bezogen werden muss.



What are movies? The traces of our dreams, that stay, after the dreamers have gone away.

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