Der Filmproduzenten-Gigant Dino de Laurentiis ist am 11.11.2010 im Alter von 91 Jahren in Los Angeles verstorben.
In fast 70 Jahren seiner Arbeit hat er von Italien bis Hollywood mehr als 100 Filme produziert. Dazu zählen Klassiker wie Frederico Fellinis La Strada aus dem Jahre 1954 ebenso wie viele Genre-Produktionen, so zum Beispiel Flash Gordon (1980) mit dem erinnerungswürdigen Queen-Soundtrack oder Conan der Barbar (1982), welcher bekanntlich Arnold Schwarzenegger zu seinem Durchbruch auf der Leinwand verhalf. Aber auch die Horror-Komödie Armee der Finsternis (1990) von Sam Raimi erhielt durch ihn die Finanzierung. Das gleichsam anspruchsvolle wie verstörende Universum eines David Lynch wurde dank Dino de Laurentiis mit dem Film Blue Velvet (1986) bedeutend erweitert (und ohne diesen gäbe es wohl Twin Peaks nicht). Bei diesem gigantischen Schaffenswerk kam es natürlich auch zu Flops, im Besonderen ein mehr schlechtes als rechtes Remake von King Kong (1976), das ihn sogar in den Konkurs trieb. Auch der SF-Epos Dune – Der Wüstenplanet (1984) scheiterte künstlerisch und finanziell, gilt aber bis heute dennoch ein Kult-Film.
2003 wurde er bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. „Alle Filme sind meine Kinder“, sagte Dino De Laurentiis damals. Unermüdlich bis zuletzt arbeitete er noch vor seinem Ableben an Kinoadaptionen von Frank Schätzings Der Schwarm und der TV-Serie MacGyver.
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