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Ultimative Liste der besten Videospielverfilmungen (und der schlechtesten)

Von der Konsole auf die Leinwand – Videospielverfilmungen sind längst ein festes Genre der Kinofilme. Bereits seit den 1990er-Jahren bedient sich Hollywood beliebter Games, um aus ihnen neue Blockbuster zu schaffen. Die Filmemacher setzten darauf, dass die Videogames bereits viele Fans haben, die die Kinosäle füllen können. Außerdem verfügen die Filme wie Bücher meistens bereits über eine Grundstory, die tausende Zocker begeistern konnte. Da müsste es doch einfach sein, darauf aufzubauen und einen genialen Film auf die Leinwand zu bringen…

Das Kreuz mit den Videospielverfilmungen

Die Realität sieht aber anders aus. Videospielverfilmungen fallen regelmäßig an den Kinokassen durch. Das liegt daran, dass die Produzenten, Regisseure und selbst die Schauspieler die Games oft überhaupt nicht kennen, auf denen die Filme aufbauen. Sie haben nie selber den Controller in der Hand gehabt und haben sich nicht mehrere Stunden voller Herzklopfen, Frust und Freude um die Ohren gehauen. Stattdessen wird ein Drehbuch abgearbeitet und mit jeder Menge überladener Effekte vollgestopft, die das Feeling der Videospiele wiedergeben sollen. Darüber hinaus werden oft Zwischenhandlungen eingeflochten, die den eher platten Videospielfiguren mehr Tiefe verleihen sollen. Aber gerade diese Tiefe wirkt dann oft einfach albern.

Hollywood denkt trotzdem nicht daran aufzuhören. Immer mehr Verfilmungen beliebter Videospiele sind in der Planung. Sie sollen größer, schöner und besser als ihre Vorgänger werden. Mittlerweile wird aber auch mehr auf Qualität statt Menge geschaut. Fans können nur hoffen, dass es irgendwann Videospielverfilmungen gibt, die ihren Vorlagen auch wirklich gerecht werden.

Liste der wichtigsten Videospielverfilmungen

In dieser Liste werden ausschließlich Realfilme und Videospielverfilmungen genannt, die auch im Kino zu sehen waren. Auf animierte Filme und Werke die Direct-to-Video veröffentlicht wurden, haben wir hier aus Übersichtsgründen verzichtet. Einzige Ausnahme stellt der Animationsfilm „Final Fantasy: Die Mächte in dir“ aus dem Jahr 2001 dar. Dieser war zwar ein großer finanzieller Flop, hatte jedoch eine wichtige Bedeutung für Videospielverfilmungen und den Animationsfilm als solchen.

In der folgenden chronologischen Auflistung haben wir die wichtigsten Filme kommentiert und gute sowie schlechte Videospielverfilmungen entsprechend farblich gekennzeichnet.

  • Super Mario Bros. (1993)

    Die Verfilmung sollte für Nintendo neue Märkte erschließen. Doch viele Missverständnisse sorgten im Endeffekt dafür, dass der Film eine dystopische Szenerie erhielt und damit völlig an der eigentlichen Zielgruppe vorbei entwickelt wurde. Eine brutale Image-Katastrophe, die das Verhältnis der Japaner zu Hollywood nachhaltig schädigte.

  • Double Dragon – Die 5. Dimension (1994)

  • Street Fighter – Die entscheidende Schlacht (1994)

  • Mortal Kombat (1995)

    „Mortal Kombat“ und vor allem der Nachfolger „Mortal Kombat Annihilation“ sind zwar für sich genommen eigentlich keine wirklich guten Filme, doch dank der eingängigen Filmmusik und trashiger Effekte haben sich die Videospielverfilmungen zu echten Kultklassikern entwickelt.

  • Mortal Kombat – Annihilation (1997)

  • Wing Commander (1999)

  • Final Fantasy: Die Mächte in dir (2001)

    Ein Meilenstein in der Animationstechnik: „Final Fantasy“ ist der erste Film mit menschlichen Darstellern, die ausschließlich digital erschaffen wurden. Die Spieleverfilmung begeistert zwar mit ihrer Atmosphäre, ist wegen der trägen Story dann leider doch etwas zu langatmig geraten.

  • Lara Croft: Tomb Raider (2001)

  • Resident Evil (2002)

  • House of the Dead (2003)

    „House of the Dead“ ist nicht nur eine der schlechtesten Videospielverfilmungen überhaupt, sondern auch das erste Werk in dieser Liste, das wir dem berüchtigten Uwe Boll zu verdanken haben. Weitere folgen leider…

  • Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (2003)

  • Autobahnraser (2004)

  • Resident Evil: Apocalypse (2004)

  • Alone in the Dark (2005)

  • BloodRayne (2005)

  • Doom – Der Film (2005)

    Die „Doom“-Verfilmung mit The Rock in einer der Hauptrollen ist eigentlich eine mittelmäßige Videospielverfilmung. Die First-Person-Shooter-Szene in der Mitte des Filmes kann aber als die beste Adaption eines Videospiels betrachtet werden. Am Ende des Artikels findest du ein Video dazu.

  • House of the Dead II (2005)

  • D.O.A. – Dead or Alive (2006)

  • Silent Hill (2006)

    Vermutlich einer der besten Videospielverfilmungen aller Zeiten. Regisseur Christophe Gans (selbst Fan des Spiels) gelang eine atmosphärische Umsetzung, die auch von Fans sehr positiv aufgenommen wurde. Wirklich bemerkenswert, denn das gelang bisher noch keiner Verfilmung.

  • Schwerter des Königs – Dungeon Siege (2007)

  • Hitman – Jeder stirbt alleine (2007)

    Fans forderten lange Zeit Vin Diesel als Darsteller für die Videospielverfilmung, doch am Ende erhielt Timothy Olyphant die Rolle des Hitman. Optisch vielleicht nicht die beste Wahl, doch das Ergebnis ist ein durchaus unterhaltsamer Film.

  • Postal – Der Film (2007)

    Eine seltene Ausnahme unter den Uwe Boll Filmen, denn „Postal“ ist tatsächlich nicht vollkommener Mist. Für das was der Film sein möchte, nämlich bissige Satire und absoluter Trash, muss man das Werk eigentlich lobend hervorheben: Ziel erreicht.

  • Resident Evil: Extinction (2007)

  • Far Cry (2008)

  • Max Payne (2008)

    Schade, mit Mark Wahlberg hätte man sich als Fan von Max Payne keinen besseren Darsteller wünschen können für die Rolle. Leider scheitert es hier – wie bei so vielen Verfilmungen – an einer miesen Story. Außerdem haben die Produzenten wohl das Spiel nie selbst gespielt.

  • BloodRayne: The Third Reich (2010)

  • Prince of Persia: Der Sand der Zeit (2010)

  • Resident Evil: Afterlife (2010)

  • Tekken (2010)

    Das war leider nichts. Lest dazu unser ausführliches Tekken Review.

  • The King of Fighters (2010)

  • Silent Hill: Revelation 3D (2011)

  • Resident Evil: Retribution (2012)

  • Need for Speed (2014)

  • Hitman: Agent 47 (2015)

  • Assassin’s Creed (2016)

    Die Verfilmung der beliebten Ubisoft-Reihe „Assassin’s Creed“ hatte eigentlich alle Zutaten, endlich „Silent Hill“ als beste Videospielumsetzung abzulösen. Doch selbst Michael Fassbender und Marion Cotillard konnten ein belangloses Skript nicht retten. Chance vertan.

  • Resident Evil: The Final Chapter (2016)

  • Warcraft: The Beginning (2016)

    Große Erwartungen wurden auch in die „Warcraft“-Verfilmung gesetzt. Der ganz große Durchbruch für das Genre ist dem Blizzard-Franchise leider ebenfalls nicht geglückt. Größter Kritikpunkt ist die komplexe Story, hier ist immer noch viel Luft nach oben. Hört dazu auch unser Podcast-Review.

  • Tomb Raider (2018)

  • Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu (2019)

  • Doom: Annihilation (2019)

Fazit: Die Hoffnung auf ein Meisterwerk unter den Videospielverfilmungen lebt zwar noch, abgesehen von „Silent Hill“ konnte bisher jedoch kein Film so richtig überzeugen. Zumindest finden sich ein paar sehenswerte Umsetzungen in der Liste und für Fans von Trashfilmen hält das Genre mit „Mortal Kombat“, „Super Mario Bros.“ und „Postal“ ja sogar einige richtige Perlen bereit.

Die legendäre First-Person-Shooter-Szene aus „Doom“

„Doom“ (2005) ist eigentlich kein Film, der den Zusehern lange in Erinnerung bleiben würde. Was den Film jedoch besonders macht, ist eine ganz besondere Szene, in der der Film für rund 5 Minuten in eine actiongeladene First-Person-Sicht wechselt. Hier siehst du die komplette Szene in einem Video:

Was hältst du von Videospielverfilmungen? Warum scheitern die Studios immer wieder mit der Umsetzung von Spielen für die Leinwand? Und was sind aus deiner Sicht die besten Spieleverfilmungen? Teile es uns in den Kommentaren mit.

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