Für niemanden, der sich mit dem Filmbusiness beschäftigt, dürfte das eine große Neuigkeit sein: Bei den Oscars wird nicht besonders objektiv abgestimmt. Zum ersten Mal gibt es dafür einen öffentlichen Beweis in Form eines Blogeintrages. Dort erklärt ein anonymes Mitglied der Academy ganz ausführlich sein Stimmverhalten.
Oft erhalten Personen oder Filme die Stimme, weil sie es jetzt einfach mal verdient haben, nicht weil sie objektiv die besten sind. Aus diesem Grund bekommt zum Beispiel Steven Spielberg seine Stimme, weil der alle zehn Jahre einfach Mal einen Oscar bekommen sollte und Jessica Chastain bekommt sie nicht, weil sie sowieso noch oft genug nominiert wird. Da wird für Filme abgestimmt, die gar nicht gesehen wurden und eine Stimme wird sogar einfach ausgelost.
Auch wenn der Oscar noch immer der renommierteste Filmpreis ist, dürfte er es wohl aus den falschen Gründen sein. Wer hier gewinnt, wird meistens einfach nur als arriviertes Mitglied des Filmbusiness ausgezeichnet. Das ist der Hauptgrund, warum Daniel Day-Lewis in seiner Kategorie haushoher Favorit ist: weil ihn einfach alle mögen. Den englischsprachigen Blogeintrag findet ihr auf der Webseite von The Hollywood Reporter.
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